Nachbericht - Impulszirkel Mittelstand 4.0

Nachbericht

Impulszirkel Mittelstand 4.0 – Digitalisierung im Mittelstand

Die Verfügbarkeit und Ausbreitung digitaler Technologien verändern unsere Wirtschaft nachhaltig. Betroffen von der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung sind alle Unternehmen, unabhängig von der Betriebsgröße oder Branche. Die besondere Herausforderung ist jedoch, eine für das eigene Unternehmen passende Strategie zu finden, nach der die digitale Transformation der Unternehmensprozesse erfolgen soll. Vor diesem Hintergrund fand am 24.01.2018 die Auftaktveranstaltung des Impulszirkels „Mittelstand 4.0 – Digitalisierung im Mittelstand“ statt. Es handelt sich um eine Initiative zum Umgang mit den neuen Herausforderungen und Möglichkeiten durch Industrie 4.0. Der Impulszirkel bietet eine Plattform für einen gemeinsamen Erfahrungs- und Ideenaustausch, um von Erfahrungen anderer Unternehmen zu lernen und in eine Diskussion über Handlungsmöglichkeiten einsteigen zu können. Wertvolle Tipps und Anregungen können die Teilnehmer durch themenspezifische Praxis- und Fachvorträge erlangen. Für den ersten Impulszirkel konnten Herr Friedrich Lohmann-Voß (Geschäftsführer Friedr. Lohmann GmbH), Herr Roger Geitzenauer (Geschäftsführer SkySystems IT GmbH), Herr Wolfgang Schaefer (Leiter Vertrieb SkySystems IT GmbH) sowie Herr Markus Krüger (Geschäftsführer von KruCon) als Referenten gewonnen werden.

Industrie 4.0 – Chancen und Herausforderungen

Herr Markus Krüger eröffnete die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag, um die Begrifflichkeit Industrie 4.0 zunächst einzuordnen und Chancen sowie Herausforderungen aufzuzeigen. So müsse es das Ziel einer jeden Industrie 4.0 Initiative sein, Informationsketten ganzheitlich „von Kunde bis Kunde“ zu optimieren. Insellösungen allein führten in der Regel zu keiner spürbaren Verbesserung. Schließlich dürfen Maßnahmen zur Digitalisierung keinesfalls ein Selbstzweck sein, sondern müssen stets vor dem Hintergrund bewertet werden, ob für den Kunden im Endeffekt auch tatsächlich ein Mehrwert entsteht. So erweitere die Industrie 4.0 den „Werkzeugkasten“ eines jeden Unternehmens grundsätzlich immens. Aus diesem müsse sich jedes Unternehmen jedoch einen spezifischen Methodenmix zusammenstellen, der den eigenen Anforderungen tatsächlich entspricht. Es dürfe dabei jedoch nicht der Fehler gemacht werden, Prozesse „zu früh“ zu digitalisieren. Im Vorfeld gelte es die Prozess- und Datenlandschaft schlank, effizient und stabil zu gestalten.

Industrie 4.0 @ Friedr. Lohmann GmbH

Welche Möglichkeiten die Digitalisierung konkret für ein Unternehmen bieten kann, stellte Herr Lohmann-Voß anhand von Praxisbeispielen aus dem eigenen Unternehmen dar. So nutzt das Unternehmen beispielsweise Softwarelösungen für das Ideen- und Risikomanagement sowie für das Prozessmanagement insgesamt. Aber auch die Rohstoffeinsatzrechnung oder der Rohstoffeinkauf erfolgen mit spezieller Software, letzteres zum Beispiel mittels einer Cloud Lösung für den dynamischen Einkauf von Legierungen und unlegierten Materialien. Die Prozessdatenerfassung im Betrieb ermöglicht darüber hinaus ein Visualisieren und Auswerten des Anlagenstatus in Echtzeit, z. B. mittels Dashboards.

Werkzeugkasten Industrie 4.0

Herr Roger Geitzenauer und Wolfgang Schaefer informierten über Methoden für die Vernetzung und Informationsbereitstellung in mittelständischen Unternehmen. Darüber hinaus wurden intelligente Cloud Konzepte vorgestellt und erläutert, welche Gründe jeweils für bzw. gegen „die Cloud“ sprechen und wie der Weg in „die Cloud“ schließlich gestaltet werden kann. Abgerundet wurde der Vortrag mit Lösungs- und Praxisbeispielen.

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